Nadia Díaz Graverán
ohne dass die Seele tief verwurzelt ist, einer schrumpft / wer seine Seele nicht verwurzelt, trocknet
Dieser Vers von Dulce María Loynaz ist eine organische und verletzliche Erinnerung an die Gefahr der Oberflächlichkeit. Die Haare auf dem weißen Tuch sind ein Symbol der Identität, Erinnerung, Zeit, Wurzeln und Zerbrechlichkeit, die menschliche Essenz ist tief im Inneren verankert oder zum Verschwinden verurteilt.
The choice of hair speaks to Loynaz's vision: ohne Wurzeln, ohne die Seele dem Ursprung oder dem schöpferischen Akt hinzugeben, alles wird trocken. Das weiße Tuch, als ein Raum der Reinheit und Stille, begrüßt das mit Haaren eingebettete Wort, die Körperlichkeit des Verses hervorrufen.
Die Arbeit untersucht die Kosten, die mit der Verfolgung eines Zwecks verbunden sind; es spricht von Opferbereitschaft und Verwurzelung. Es ist eine Erinnerung daran, dass Früchte nur sprießen, wenn die Seele es wagt, hinauszugehen, im Einklang zwischen dem Vergänglichen und dem Ewigen, zwischen der Oberfläche und der Wurzel. Der Satz ist eine Reflexion über die Dürre des Verlassenwerdens und darüber, wie viel von uns selbst wir in das stecken, was wir erschaffen.