Termine Januar 3, 2025
Veranstaltungsort Exklusiv online

In seiner SerieSchmerzbildnis, Leonardo Eymil erforscht die Komplexität einer bestimmten weiblichen Erkrankung, von Gewalt geprägt, Schuld, und gesellschaftliche Zumutungen. Die Stücke, mit ihrer auffallend realistischen Figuration, präsentieren eine Vorstellung von Schönheit und beunruhigender Sinnlichkeit, weit entfernt von jeder leichtfertigen Idealisierung.

Die weiblichen Formen, wenn auch stilisiert, sind von Spannungen durchdrungen, die die vielfältigen Unterdrückungen im Alltag nachbilden. Gewalt und Leid werden nicht umsonst dargestellt, sondern dienen als Werkzeuge, um die emotionalen Abgründe offenzulegen, die im Unsichtbaren schlummern – oder in dem, was man lieber nicht sehen möchte.

Der reflektierende Charakter der Serie geht über das rein Ästhetische hinaus, Dies führt beim Betrachter zu einem Zustand des Unbehagens, der mit visueller Befriedigung einhergeht. Die Ausdruckskraft der Bilder ruft eine viszerale Reaktion hervor, ein Unbehagen, das dazu zwingt, über das Gewicht der Vorurteile und Konventionen nachzudenken, die die wiederhergestellten Umstände einschränken.

Eymil, weit davon entfernt, spielerische Erholung zu suchen, fordert den Betrachter heraus, Sensibilisierung für den Schmerz und den Kampf, die diesen weiblichen Erfahrungen innewohnen. Die Serie ist nicht nur ein Zeugnis der Unterdrückung, sondern auch eine Einladung zu Empathie und kritischer Reflexion durch ein intensives ästhetisches Erlebnis.